Malu Holg

Vier Wahrheiten über BEHIND.

BEHIND kann selbst kaum glauben, dass es BEHIND wirklich gibt.

Denn Malu träumte von einem ganz anderen Duopartner: Typ „Verlebter Barpianist mit schütterem Haar“, dem sie zwischen „You are the sunshine of my life“ und „Sophisticated Lady“ lässig einen Bourbon mit Eis über den schwarzen Klavierlack zuschliddert …

Holger war (und ist) ein Session-Musiker, am liebsten spontan, zwanglos, laut und mit offenem Ende. Strukturgeneigte Sänger/innen mit Hang zu lapidaren Melodien ernten ein müdes Lächeln.

Kurz: Die beiden dachten eigentlich nicht im Traum daran, zusammen zu musizieren. Bis sie bei einer eher zufälligen Session entdeckten, dass sie trotz geringer Übereinstimmung ihrer musikalischen Vorlieben eine seltsame und zauberhafte Schnittmenge haben. Und große Lust, diese fortan weiter zu entwickeln.

Das Duo ist kein Duo.

Zum Einsatz kommen diverse elektrische Gitarren, eine Cajón, Percussion, eine Stimme und – je nach Repertoire – auch andere Instrumente. BEHIND musiziert zwar zu zweit, manchmal kommt aber ein unsichtbarer Dritter dazu: Der Jam-Man.

Die Cajón ist keine Cajón.

Bei der Bau- und Spielweise der Cajón wurde und wird ausgiebig experimentiert. Jedenfalls hat diese Kiste mit dem Sound einer herkömmlichen Cajón nichts mehr zu tun. Sie kommt dem Sound eines Schlagzeugs verdächtig nahe.

Coverversion ist nicht gleich Coverversion.

BEHIND macht keine Party- bzw. Tanzmusik. Die Akteure spielen auch nicht auf Zuruf die 1000ste Coverversion von “BONOBIIWAIL” (Born to be wild). Das Leben ist kein Wunschkonzert. Es gibt keine Crowdpleaser (zu deutsch: Gassenhauer), sondern sorgfältig ausgewählte Songs aus unterschiedlichen Genres, die es wert sind, neu und anders interpretiert zu werden. BEHIND macht Musik zum Zuhören, für Melancholiker empfohlen.

 

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Peter Hölscher
www.peter-hoelscher.de